Freitag, 17. November 2023

Northern Soul

 

You see, Robin, I've been searching for the young soul rebels, I've been searching everywhere, and I can't find them anywhere, where have you hidden them?

It started with Schaulandt where I used to stop by on Fridays on my way from work in the late 1980s in order to find affordable vinyl for my rather limited salary. These were usually already slightly dated albums, published for little money on the "Fame" label. And that's how I ended up buying something rather accidentally which, as it turned out later - honestly! - was the best album of all time.

Music day. #DexysMidnightRunners #dexys #soulmusic

Samstag, 3. Juni 2023

Rezept: Khmer Chicken Red Curry ("Kambodschanischer Borschtsch")

Aufmerksam geworden bin ich auf dieses Rezept durch den ausgezeichneten Youtube-Kanal von Jannie Lam, einer jungen in den USA aufgewachsenen Kambodschanerin, die als Kind von ihren Eltern die traditionelle kambodschanische Küche gelernt hat. Ich gebe hier in wesentlichen Zügen das wieder, was Jannie in ihrem Video (siehe unten) demonstriert, dazu einige Anmerkungen von meiner Seite. 

Es handelt sich hier um ein rotes Curry, zu dem Jannie Baguette vorschlägt, das also eher wie eine Suppe gegessen wird als wie man sich Currys hierzulande vorstellt. Da hier alle möglichen Arten von Gemüse hinein können und auch die Farbe stimmt, passt hierfür perfekt die Bezeichnung "Kambodschanischer Borschtsch" (für ukrainische Borschtsch-Rezepte siehe gern meinen Ukraine-Blog "Narodny Fast Food"!).

Das Rezept erfreut sich bei unseren Gästen großer Beliebtheit, man bekommt mit dieser Menge locker eine Gruppe von 5 Erwachsenen satt.

Samstag, 7. Januar 2023

See you on the other side, Terry

Terry Hall und The Specials - das war mehr als nur Musik und Ästhetik, es war eine Symbiose aus Jugendkultur, Protest und ein gelebtes Gegenmodell zu Thatchers neoliberalem und gespaltenem Großbritannien.

Vergangenen Sonntag (am 18.12.) schleuderte es mir der Algorithmus hinter Google News, getrieben durch sein fast unheimliches Wissen um das, was mich "interessieren" könnte, ins Gesicht: Terry Hall war völlig überraschend im Alter von 63 Jahren seiner kurzen und schweren Krankheit erlegen. Er hatte zu den wenigen gehört, die ich - ohne generell anfällig für Starkult zu sein - einfach so gern noch zu Lebzeiten einmal getroffen hätte. Der schlanke Mann am Mikrofon mit dem immer etwas traurig blickenden Gesicht hatte uns verlassen.

Home - Terry Hall

Sonntag, 18. September 2022

Rezept: Garnelen mit gebratenen chinesischen Nudeln

Wieder ein "Fastfood"-Rezept: diese leckere Mahlzeit ist in rund 15 Minuten gemacht, die meisten Zutaten sind zumindest bei mir eh immer im Haus.


Samstag, 3. September 2022

Rezept: Geschmorter Ingwer mit Schweinefleisch

Was ich in Kambodscha wirklich lieben gelernt habe, ist die Art, Ingwer nicht als Gewürz, sondern als Gemüse zuzubereiten. Wenn man ihn brät, dann bleibt es markant und pikant, aber treibt einem nicht gleich die Tränen in die Augen. Mit wenig Zutaten bekommt man so eine schnell gemachte (rund 15 Minuten) leckere Mahlzeit auf den Tisch. 

Samstag, 23. Juli 2022

Northern Soul

You see, Robin, I've been searching for the young soul rebels, I've been searching everywhere, and I can't find them anywhere, where have you hidden them?

Es begann mit Schaulandt. Dorthin machte ich Ende der 1980er Jahre Freitags auf dem Weg von der Arbeit häufiger halt, um für mein knappes Gehalt erschwingliches Vinyl zu erstehen. Das waren vor allem schon nicht mehr ganz frische Alben, die dann über das Label "Fame" günstig zu haben waren. Und so traf es sich, dass ich dort eher zufällig etwas kaufte, was, wie sich später herausstellte - ungelogen! - das beste Album aller Zeiten war.

Music day. #DexysMidnightRunners #dexys #soulmusic

Samstag, 21. Mai 2022

MacOS 12.4: get the flags back in input sources

Multilingual typing often requires multilingual input, in particular, when languages use non-lating character sets. In MacOS switching between input sources is supported by both click-and-rush and keyboard shortcuts. The active input source can then be displayed by in the menu bar.

Before the update to MacOS 12.4 the respective input sources would be visualised by displaying a tiny flag symbol, e.g. a german flag for German keyboard layout, an US flag for US layout etc. Now these flag symbols have disappeared from MacOS, and - bug or feature - I find this annoying.

Thanks to Ukelele, an open source tool, this problem can be solved: just create your own keyboard layouts and attach any symbols you want to them. The resulting .bundle files can then be installed in a system folder, and after a reboot you can replace the flag-less system layouts with your own copies.

That's what I've done, and now the flags are back. If you want this for yourself, you can download the layouts I have created and install them:

  • US Layout (derived from Apple's original US layout)
  • German Layout (derived from Apple's original DE layout)
  • Ukrainian (QWERTY) Layout
  • Russian (QWERTY) Layout (derived from Apple's original RU QUERTY layout)

In order to install them, copy the bundles from the zip file to /Library/Keyboard Layouts (you will have to unlock using password or finger print since this is a system folder), reboot your machine and then go to "Keyboard" / "Input Sources" in your System Preferences app where you can now replace Apple's iconless original layouts by the ones with flag icons.

Samstag, 15. Januar 2022

Rezept: Kambodschanisches Hähnchen Stir-Fry mit Basilikum

 Typisch für die asiatische Küche sind all die Gerichte mit interessant gewürztem Fleisch (oder Gemüse) aus der Pfanne. Ähnlich auch wie in anderen asiatischen Ländern macht man es sich Kambodscha gern "leicht", indem man eine Gewürzpaste (Kroeung) auf Vorrat zubereitet, die dann längere Zeit im Kühlschrank haltbar ist. Mit der zur Hand geht es dann bei der Zubereitung der eigentlichen Mahlzeit ziemlich schnell. Angenehm für uns Europäer bei diesem Rezept, dass die Zutaten in der Menge überschaubar und hier auch einfach im Supermarkt bzw. Asia-Shop zu finden sind.


Montag, 26. Juli 2021

Red red raggin'

Redgum - folk as folk should be.

Das erste Mal begegnete ich ihnen in einem Auto sitzend von einer schon etwas ausgenudelten Cassette, und was als Hintergrundberieselung begann, hatte nach einigen Minuten meine volle Aufmerksamkeit. "Was ist das da, was da läuft?" fragte ich den Fahrer. "Redgum, Folk aus Australien", war die Antwort. "Kannst Du mir mal ausleihen?" - "Kann ich."

Zu hause wurde das Teil unter weiterem Verlust klanglicher Feinheiten kopiert und dann oft gehört. Richtig oft. Es waren die 1980er Jahre, es gab kein Internet, wo man so etwas nachgucken oder gar bestellen konnte. Die Texte waren so gut wie die Musik, und da hieß es genau hinhören, um mitzubekommen, worum es da eigentlich geht. Eine Menge waren ganz offenbar ironische Anspielungen auf irgendwelche Politiker, die ich nicht kannte, aber das machte nichts, es kam trotzdem jede Menge an. Einige Monate später schrieb ich dann einen Brief an HMV in Melbourne, um möglichst alles, was es von der Band gab, auf CD (das war damals was ganz neues) zu bestellen und war nach endloser Wartezeit dann tatsächlich stolzer Besitzer einiger Redgum-Alben!

Was ich damals auf Cassette gehöhrt hatte, war das Live-Album "Caught in the act", auf dem die Band - anders als sonst - praktisch "unplugged" spielte, also ohne Schlagzeug, E-Gitarren oder derartiges, und zwischen den oder inmitten der Nummern erzählte der Sänger - witzig, sarkastisch und leider für mich nicht immer verständlich. Das erste Lied auf dem Album war "Beaumont Rag":

Dienstag, 30. März 2021

Slavoj Zizek on white liberals

In a talk found on Youtube from 2019 philospher Slavoj Zizek talks about white liberal hypocracy and why this eventually leads us into long-lasting anti-liberalist rule. With regard to the currently ongoing discussion on identity politics his thougts havent't lost any of their relevance.

Since he is a bit difficult to understand (which actually applies to me, too, please forgive me some minor [...] gaps), here's a transcript of his words.

It's a well-known, I'm sorry if you know it, I've used it two-three times in my books, it was also used already by many philosophers, even Derrida, used it. A joke about Jews gathered in a synagogue on sabbat to publicly declare their failures, and first a mighty rabbi says: "forgive me, oh God, I'm nothing, not worth of your attention". After him a rich Jewish merchant says: "forgive me, oh God, I'm a worthless nothing", and then a poor ordinary Jew steps forward and says: "forgive me, God, I'm also nothing". At that point, it doesn't matter who, the rich merchant slaps the rich rabbi and says: "who is that guy who dares to claim that he is nothing - we are the nothing!" That's a white-liberal-like debate.

Samstag, 21. November 2020

Donnerstag, 29. Oktober 2020

Headless 7-string from Aliexpress

Since in the 1980es the Steinberger guitars came out I have always wanted a headless guitar. And I kept returning to Aliexpress where there were seemingly affordable and at the same time attractive Chinese-made guitars on display. In the end I decided to risk it and buy this thing, and since I guess others, like myself before, would love some more detailed informationon what you get for your money, here's my journey with this thing. First of all, this is it:


Mittwoch, 23. September 2020

Meine Hamburger Schule

Eine persönliche Liebeserklärung

Gestern rannte ich in einen alten Bekannten. Frank Spilker heißt er, ist Sänger bei der Hamburger Band Die Sterne, und ich glaube nicht, dass er mich kennt. Und überhaupt war das mit dem Rennen auch eher so virtuell, youtube ist das Medium der Sozialen Distanz, und eben-da schleuderte es mich um rund 30 Jahre zurück in eine Zeit ungewöhnlicher Helden und großer Liebe.

Irgendwann zwichen Ende 1989 und Anfang 1990 brachte ich ein Vinyl-Doppelalbum nach hause: Geräusche für die 90er, ein Sampler verschiedener Bands des What's so funny about... Labels. Platte 1 begann mit einer Frühversion von dem hier:

Samstag, 30. Mai 2020

Rezept: Beef Lok Lak - Kambodscha ganz einfach

Der Einstieg in die kambodschanische Küche ist zweifellos Beef Lok Lak, es sehr einfach herzustellen und auch schnell gemacht, sozusagen Khmer Fast Food!

Meine Bekanntschaft damit machte ich, als ich auf einer Geschäftsreise in Kambodscha an einem Tag eine Reise über das Land machte, um dort einige Leute zu treffen - das erste Mal nicht im zwar schmutzigen, aber insgesamt doch bequemen Phnom Penh. Um die Mittagszeit gingen wir dann in ein Restaurant - ein Haufen Tische und Stühle unter einem Dach aus Plane, windgeschützt zu den Seiten wieder durch Plane. Es gab, wie üblich, verschiedene Gerichte, aber eines mochte ich besonders: Rindfleisch mit einer Mischung aus Limettensaft und Pfeffer - Beef Lok Lak.

Beef Lok Lak selbstgemacht

Samstag, 28. Dezember 2019

Rezept: Fisch-Amok

Nach meinen Kambodscha-Reisen in diesem Jahr war für mich klar, dass ich, wenn ich etwas Zeit habe, ein paar der Gerichte, die ich dort kennen- und liebengelernt habe, selber zubereiten möchte.

Eine der größten Delikatessen ist das Fisch-Amok, das auch als eine Art Nationalspeise in Kambodscha gilt. Dabei handelt es sich um hellen Fisch (dort meist Wels) in einer sämigen Soße aus Kokoscreme, die einen facettenreichen und - je nach zugegebener Menge Chili - leicht pikanten Geschmack mit Elementen von Kokos, Citrus-Aromen und einigem mehr entwickelt.

Zwei Schalen Fisch-Amok mit Reis

Es gibt unzählige verschiedene Rezepte von Fisch-Amok, und jedes Restaurant bzw. jede Familie macht ihn auf ein wenig andere Art. Das folgende Rezept basiert auf Variationen, die ich in Büchern und dem Netz gefunden habe und das im Resultat in etwa so schmeckt, wie ich es in Kambodscha am liebsten esse. Die Zutaten sind mit Hilfe eines guten Asia-Supermarkts einigermaßen problemlos zu bekommen. Von der Menge werden je nach Hunger 3-4 Erwachsene satt. Die Zubereitung dauert alles in allem (inklusive des Garens) etwas mehr als eine Stunde.

Samstag, 21. Dezember 2019

Briefe an das Goethe Institut: das Gendersternchen

Das Goethe-Institut gendert, sowohl in der Außendarstellung als auch in der Kommunikation. Dabei verwendet die Institution, zu der Menschen im Ausland kommen, um die deutsche Sprache zu lernen, das Gendersternchen, welches nach aktuellen deutschen Schreibregeln schlichtweg falsch ist.


Freitag, 26. April 2019

Es darf wieder gewählt werden

Heute bekam ich Post von Carola Veit, die mich informieren - und ermutigen - wollte, bei den Wahlen für das Europäische Parlament und die Hamburger Bezirksversammlung meine Stimme abzugeben. Das sah dann so aus:

Beim Lesen des Textes bekam ich das Gefühl, ich sei in Hannover oder Gießen. Gut, wirklich wundern tut mich ja fast schon nichts mehr, aber muss man es deshalb akzeptieren?

Ich weiß wirklich nicht mehr, wen ich wählen soll. Ich habe nicht vor, mich für "Kandidierende" zu entscheiden, denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Menschen, die ständig mit Kandidieren beschäftigt sind, für meine Stadt bzw. meinen Bezirk irgendetwas Positives bewirken würden.

Gäbe es die Option für meinen Bezirk, würde ich wohl die PARTEI wählen. Meine Grünen sind ob dieses Sprachwahnsinns und der realitätsfernen Stadtteil-Umgestaltung für mich keine Option mehr. Rechts davon geht nicht. Links davon geht ebensowenig.

Ich werde noch wahnsinnig(ender)!!!

Freitag, 15. März 2019

Das Für und Wider der “gendergerechten” Sprache

Im Januar erreichte uns ein Bericht, dass seit dem 1. Januar 2019 der öffentliche Dienst in Hannover "gendergerechte Sprache" zu verwenden habe.

Der "kleine Unterschied": gefunden in einem Einkaufszentrum in Prag
Es heißt da u.a.:
Lehrer werden zu Lehrenden, Wähler zu Wählenden, Teilnehmer zu Personen - und aus dem Rednerpult wird das Redepult: Die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover setzt in Zukunft stärker auf Gendergerechtigkeit.
Der gesamte städtische Schriftverkehr, also E-Mails, Pressemitteilungen, Broschüren, Formulare, Flyer, Hausmitteilungen, Formulare, Rechtstexte und Briefe, werde von nun an in "geschlechtergerechter Verwaltungssprache" formuliert sein, wie eine Sprecherin der Stadt auf SPIEGEL-Anfrage bestätigte. Die neue Regelung gilt für die 11.000 Mitarbeiter der Stadt.

Dienstag, 4. Dezember 2018

MacOS "Mojavody"

While I usually use my machine for work and communication (no game has ever been played on it), I do like some eye-candy. When I had my first Mac it was Snow Leopard - and, wow, that was an eye catcher. It was the same for all the big cats that followed.

Then came MacOS 10.10 "Yosemite" and with it came Apple's new design language, and that was all flat. I disliked it from the first day. So what was I to do? I loved my machine, had a productive working environment running on it, but hated to look at it? For Yosemite the solution was "Flavours2", a theming engine with a selection of fairly acceptable themes.

Safari on "Mojavody"

Samstag, 28. Juli 2018

Die Errichtung des Moskauer Patriarchats

Höhlenkloster Kyiv, Quelle: Wikipedia, Lizenz: Creative Commons
Aktuell wird ja eine mögliche Autokephalie der ukrainischen Orthodoxen Kirche diskutiert und auch von manchen als realistisch betrachtet, nachdem der Ökumenische Patriarch Bartholomäus von Konstantinopel erklärt hatte, dieses Ansinnen wohlwollend zu betrachten.

Die orthodoxe Kirche des Kyiver Patriarchats war im Jahr 1686 aus der Zuständigkeit Konstantinopels gelöst und dem Moskauer Patriarchat - also der russischen Staatskirche - untergeordnet worden [1]. Mit der Unabhängigkeit der Ukraine entstanden in der Ukraine zwei von Moskau unabhängige orthodoxe Kirchen [2], [3], die beide als nicht kanonisch anerkannt sind - weswegen man sich eben um die Erteilung des Status der Autokephalie bemüht.

Aus der Richtung russischer Kirchen- und Regierungskreise wird gegen diese Bemühungen aus allen Rohren geschossen - das Moskauer Patriarchat sei die einzig legitime Kirche für die Ukraine, und das müsse und könne auch nur so bleiben.

Bei all den kirchenrechtlichen Verwicklungen, über die gern die Experten entscheiden sollen (oder auch nicht), ist es dennoch interessant, wie eigentlich damals die Kirche des damals eher provinziellen Moskau zu ihrem Patriarchen kam.

Hier sind einige Quellen, die das ein wenig beleuchten.