Samstag, 9. Juni 2018

Gendern - demokratische Pflicht?

Kürzlich stieß ich über die sozialen Netze auf einen Artikel von Henning Lobin und Damaris Nübling in der Süddeutschen, in dem anlässlich eines am 8. Juni vom Deutschen Rechtsschreibrat diskutierten Vorschlags des Landes Berlin zur Einführung des Gendersternchens in die deutsche Rechtschreibnorm[1] die Autoren leidenschaftlich für "geschlechtergerechte Schreibung" eintraten.


Hier heißt es u.a., dass wer die Gleichstellung der Geschlechter wolle, sie auch beide [explizit] ansprechen müsse. Neben dem in diesem Kontext leider schon obligatorischen Verweis auf Vorstöße der AfD gegen das sprachliche Gendern wird anhand einiger Beispiele zu beweisen versucht, dass die Trennung von grammatischen vom biologischen Geschlecht, die dem generischen Maskulinum zugrunde liege, falsch sei und die Sprache auch in diesem speziellen Kontext die Wahrnehmung des Menschen "lenke".